Rolf Langebartels
Internetprojekt Soundbag


 
Klangbeutel Nr. 130
update vom 14. März 2004
Uli Wahl, Himmelsharfe - horizontale Windharfe
Uli Wahl
Himmelsharfe - horizontale Windharfe
Schweigt der Menschen laute Lust,
Rauscht die Erde wie in Träumen
Wunderbar mit allen Bäumen.
Was dem Herzen kaum bewusst:
Alte Zeiten, linde Trauer.
Und es schweifen leise Schauer,
Wetterleuchtend durch die Brust.
(Joseph von Eichendorff, “Aus dem Leben eines Taugenichts”)
Die Konstruktion meiner hängenden Windharfe, die ich Himmelsharfe nenne, hat eine Reihe von Vorteilen:
  • Der fehlende Windgradient. In Bodennähe verringert sich die Windgeschwin-
    digkeit schnell aufgrund der Bodenreibung. Also je höher, desto besser.
  • Gleiche Windstärke über die gesamte Saitenlänge in horizontaler Lage wegen des dann prinzipiell fehlenden Windgradienten. Dies ergibt eine optimierte Saitenanregung.
  • Bei horizontaler Saitenlage beträgt die Größe des “Windfensters”, also die Summe der nutzbaren Windrichtungen bei unveränderter Position der Harfe, über 90°.
  • Je nach Aufhängung kann sich die Harfe selbsttätig nach dem Wind ausrichten; dadurch sind alle Windrichtungen optimal nutzbar.
  • Betrachter im Luv der Harfe verursachen Windschatten oder zumindest Wirbel, dadurch hört die Windharfe häufig genau in dem Augenblick auf zu spielen, wenn sich ein Interessierter nähert... Deshalb ist es sinnvoll, die Harfe etwas über den Köpfen der Zuhörer aufzuhängen. Sorgt für ungetrübten Kunstgenuß und ist ein schöner Schattenspender - oder Regendach - wenn's sein muß...
Weitere Information zu Äolsharfen (Windharfen) .

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