Edgard Varèse

Poème électronique


Edgard Varèse, Poème électronique, Bruessel 1958

Plan des Philips Pavillons auf der Weltausstellung in Brüssel 1958

Paraboloide und Hyperboloide, die Xenakis aus einer graphischen Interpretation der Glissandi seines Orchesterwerkes 'Metastasis' gewonnen hatte, bestimmten die Pavillonarchitektur, einen Betonbau in Zeltform mit drei Spitzen. In Schüben wurden die Besucher des Pavillons eingelassen und konnten während acht Minuen die Komposition von Varèse hören. Auf den inneren Zeltwänden waren 425 Lautsprecher mit 20 Verstärkerkombinationen installiert, über die Varèses 3-kanalige Tonbandkomposition gespielt wurde. Endlich konnte Varèse hier seine Vorstellung von spatialer Musik 'als Körper intelligenter Klänge, die sich frei im Raum bewegen' verwirklichen.

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© Rolf Langebartels, Berlin 2014