Skulpturen

  - von Rolf Langebartels

 Klangskulpturen 

Bewegung und Klang machen die Klangskulpturen von Rolf Langebartels zu Ereignisskulpturen. Jede der Skulpturen hat ihre eigene Zeitstruktur, ihren eigenen Rhythmus, nach dem sie sich bewegt oder in dem sie Licht ausstrahlt oder klingt. Sie werden automatisch, meist nach einem zufälligen Zeitmuster gesteuert.

In einem Raum zusammen bilden sie ein Ensemble von Ereignissen, das in einem komplexen Rhythmus pulsiert mit Sequenzen und Koinzidenzen und Pausen.

 Klangwaagen 

 Fallen 

Wie die Strahlen des Lichtes im Spiegel, so reflektieren sich in der Balance die Kräfte der Schwerkraft. In beiden Fällen wird etwas aus der Wirklichkeit gehoben und herausgekippt. Die Person oder das Ding geben dann andere Ansichten preis, und neue Rätsel auf.

Auch Räume lassen sich in einen Schwebezustand hineinkippen, auch Zeiten. Das bedeutet eine Umverteilung der wirklichen Lasten. Es kann auch zu einem Ausgleich kommen, so daß sie sich ihre Schwere gegenseitig abnehmen.

Text von Ulrich Giersch, Lastkipper, Katalog Sip.Berlin,
Berlin 1985

 Nautilus